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Drei Gründe, warum wir gekeimtes Getreide bevorzugen sollten

musli

Das Beste aus dem Korn
Keimen ist eigentlich nichts anderes, als Getreide in Wasser einzulegen, damit sich das Korn entfalten kann. Beim Einweichen im Wasser wird ein Stoffwechselprozess ausgelöst. Das rohe, inaktive Korn wird in einen aktiven, lebendigen Zustand versetzt. Beim Keimprozess wird das Enzym Phytase aktiviert. Phytase ist dafür zuständig, die Phytinsäure abzubauen. Phytinsäure im Korn ist ein natürlicher Schutz der Pflanzen, um nicht gefressen zu werden. Deshalb befindet sich die Phytinsäure in der Schale des Korns. Diese Phytinsäure bindet in der Schale des Korns gewisse Nährstoffe wie Eisen, Magnesium, Zink und Calcium. Mit dem Abbau der Phytinsäure werden wichtige Mineralstoffe freigesetzt und können besser aufgenommen werden. Das ist aber nur ein Grund, warum wir gekeimtes Getreide bevorzugen sollten.

1. Durch das Keimen steigt die Verfügbarkeit von Nährstoffen. Der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen wird um ein Mehrfaches erhöht.

2. Durch das Keimen wird der natürliche Enzymblocker im Korn abgebaut und es werden Enzyme freigesetzt, welche helfen, Nahrungsmittel besser aufzuspalten. Es werden aber nicht nur Vitamine und Mineralstoffe freigesetzt, sondern auch Eiweisse, die dadurch vom Körper besser aufgenommen werden.

3. Durch das Keimen wird das Nahrungsmittel für unsere Verdauung bekömmlicher gemacht. Stärke und weitere Substanzen werden abgebaut und es entstehen dadurch weniger Blähungen.

Der Nährstoffgehalt von jedem Getreide ist unterschiedlich. Pauschal kann man aber sagen, dass sich das Vitamin C, die B-Vitamine und die Folsäure, die Vitamine E und K sowie die Omega-3-Fettsäuren um ein Mehrfaches erhöht.

Was kann man alles keimen? 
Im Prinzip alles, woraus eine Pflanze entstehen kann: Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kerne und Saaten.